Drachenbootfestival Hannover 2024

Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit – die erste ‚richtige‘ Regatta des Jahres stand an!
Vom 18.-20.05. ging es auf unserem Heimatgewässer ordentlich rund. Insgesamt über 100 Teams trafen auf dem Maschsee aufeinander, um sich in der Fun- oder der Sportklasse zu messen. 
Für uns ging es am Samstag in der Sportklasse mit den 250m los. 
Nach zwei starken Zeitläufen haben wir uns für das A-Finale qualifiziert, verpassten dort aber leider in einem engen Kampf das Treppchen – am Ende wurde es Platz 5. 
Die Mischung aus Zufriedenheit über ein gutes Rennen und der Enttäuschung darüber, dass wir uns nicht mit einer Top-3 Platzierung belohnen konnten, war jedem von uns anzumerken. Trotzdem hieß es Mund abwischen und den vollen Fokus auf die 500m legen. Die erwarteten uns schließlich am Sonntag morgen ebenfalls mit zwei Zeitläufen. 
Leider hatten wir hier etwas Pech mit der Auslosung, sodass sich die starken Teams in den anderen Läufen wiederfanden und sich gegenseitig antrieben.
Dies hatte für uns zur Folge, dass wir in beiden Zeitläufen abgesetzt vom restlichen Feld ein Rennen allein gegen die Uhr und gegen unseren eigenen Schweinehund fahren mussten. Als erstes über die Ziellinie fahren hilft hier leider nichts, solange die Summe beider gefahrener Zeiten nicht passt. 
Trotz dieser besonderen Herausforderung hat es für uns gereicht – A-Finale über 500m! Besonders nach dem Ergebnis vom Vortag wollten wir uns noch mal beweisen und 120% geben, damit das ganze Training endlich belohnt wird. Alles ist drin, das Final-Feld liegt rein von den Zeiten eng beisammen. 
Und dann ging es auch schon los. „Alle Boote stopp – Attention – GO!“ 
Spätestens da waren alle Köpfe aus und die Muskeln langsam, aber sicher am Brennen. 
Auf den letzten 100m hieß es noch mal alles rauslassen! Angetrieben von unserem Steuermann und unserer Trommlerin, die nur immer wiederholte „ihr seid vorne – ihr seid vorne“ konnten wir alle Körner mobilisieren und uns am Ende mit einem Vorsprung von knapp einer Sekunde als erste über die Ziellinie schieben.
Was ein großartiges Gefühl! Damit hat niemand gerechnet, schon gar nicht wir selbst. Direkt nach dem Ziel wurde geschrien, gejubelt und sogar ein bisschen geweint… Die Freude war einfach riesig. 
Damit haben wir unseren bisher größten Erfolg eingefahren. Ein Moment, den wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden – schon gar nicht dank der tollen Siegerehrung am Sonntagabend auf der Bühne der Swiss Life-Hall inklusive Pokalübergabe. 
Nach einer anschließenden Feier mit allen Teams ging es am Montagmorgen noch ein letztes Mal früh raus für das Verfolgungsrennen auf der Langstrecke. 
Mit einem 3. Platz über die 4000m haben wir ein wahnsinns Wochenende abgeschlossen, auf das wir wirklich stolz sein können. Aber nach dem Wettkampf ist ja bekanntlich vor dem Wettkampf. Unsere nächste Station wird der Berlin City-Cup im Juni sein. Bis dahin heißt es arbeiten, arbeiten, arbeiten, damit wir unsere Leistung weiter bestätigen können.

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