Am vergangenen Wochenende waren wir bei der Berlin Dragonboat Company zu Gast um uns beim 25. Berlin City-Cup der nächsten Herausforderung zu stellen.
Nach einem exklusiven AST-Public-Viewing zum Eröffnungsspiel der Fußball Heim-EM auf dem Zeltplatz ging es am Samstag zunächst auf die 100m Distanz im Großen Mixed-Boot. Hier scheidet in einem KO-System von Runde zu Runde das letzte Boot aus. Davon blieben wir jedoch unbeeindruckt und konnten uns souverän ins Finale vorarbeiten. Hier wurde es noch einmal spannend: gerade einmal 0,22 Sekunden trennten uns vom Sieg und wir kämpften uns als zweite über die Ziellinie.
Über die doppelte Distanz stand dann nach einem Zeitlauf und dem darauffolgenden Zwischenlauf ebenfalls fest: ab ins Finale!
In einem Kopf-an-Kopf Rennen fuhren wir mit nur 0,8 Sekunden Abstand zum Siegerboot als Dritte ins Ziel.
Zum krönenden Abschluss des Tages luden die „Wannseas“ – das Herrenteam der Berliner – noch einmal zum 100m Rennen ein. Der Unterschied zum Vormittag? Die Paddel blieben dieses mal an Land! Nur mit den Händen ging es also an die Startlinie und dann auch schon auf die Strecke. In einer Wasserschlacht mussten wir uns lediglich den Gastgebern geschlagen geben, die sich in einem Start-Ziel-Sieg durchgesetzt haben. Unseren Spaß hatten wir dabei auf jeden Fall!
Am Rennsonntag erwarteten uns gleich am Morgen die 1000m. Hier hieß es alles oder nichts, denn jedes Team hatte nur eine Chance, eine gute Zeit auf die Uhr zu zaubern. Anhand derer wurde nach drei Läufen eine Gesamtrangliste gesetzt. Nach einem harten Rennen gegen die Zeit reichte es erneut für einen dritten Platz! So kann der Tag doch starten…
Jetzt warteten nur noch die 500m auf uns. Nachdem wir uns auch hier ins Finale vorgearbeitet haben, ging es für genau dieses ein letztes Mal aufs Wasser. Mit voller Konzentration und allen Körnern, die jeder einzelne noch hatte, schoben wir das Boot noch mal Schlag für Schlag voran und konnten uns bei der Siegerehrung schließlich über einen weiteren tollen zweiten Platz freuen!
Was für ein Wochenende! Aber das war tatsächlich noch nicht alles. Ein Highlight gab es noch für unsere Damen im Boot. Gemeinsam mit dem Magdeburger „Beastboat“ konnten wir im Rahmen einer Renngemeinschaft ein 20er Damenboot stellen und zusätzlich zum Mixed-Boot auch hier über die 200m, 500m und 1000m starten.
Hier konnte unseren Ladies kein anderes Boot das Wasser reichen und so kamen zu den Mixed-Erfolgen noch drei grandiose erste Plätze hinzu – Hut ab Mädels!
Auch ein paar unserer Männer ließen es sich nicht nehmen, ebenfalls gemeinsam mit dem Beastboat im 20er Herren-Boot zu starten. Nach drei engen Finals konnten sie sich über drei zweite Plätze freuen – sehr stark!
Besonders die sehr knappen Rennen auf der Kurzstrecke, bei denen es nur um einzelne Paddelschläge geht, die über den Sieg entscheiden, haben gezeigt, dass wir unsere Form vom Pfingstwochenende bestätigen und bei den „Großen“ mithalten können! Dies freut uns natürlich besonders in Anbetracht dessen, dass die große Umstrukturierung innerhalb des Teams nicht einmal sieben Monate her ist und dennoch bereits jetzt Früchte trägt. Jetzt heißt es erst mal wieder fleißig weiterarbeiten und dran bleiben.
Wir bedanken uns bei der Berlin Dragonboat Company für dieses geile Wochenende und freuen uns schon auf das nächste Jahr! Unser nächster Stopp als Team wird im August der Pfaffenteich in Schwerin sein.
Für sieben unserer Sportler steht davor aber noch ein viel größeres Event an: die Nationen-Europameisterschaft in Racice/Tschechien. Mehr dazu folgt.
Drachenbootfestival Hannover 2024
Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit – die erste ‚richtige‘ Regatta des Jahres stand an!
Vom 18.-20.05. ging es auf unserem Heimatgewässer ordentlich rund. Insgesamt über 100 Teams trafen auf dem Maschsee aufeinander, um sich in der Fun- oder der Sportklasse zu messen.
Für uns ging es am Samstag in der Sportklasse mit den 250m los.
Nach zwei starken Zeitläufen haben wir uns für das A-Finale qualifiziert, verpassten dort aber leider in einem engen Kampf das Treppchen – am Ende wurde es Platz 5.
Die Mischung aus Zufriedenheit über ein gutes Rennen und der Enttäuschung darüber, dass wir uns nicht mit einer Top-3 Platzierung belohnen konnten, war jedem von uns anzumerken. Trotzdem hieß es Mund abwischen und den vollen Fokus auf die 500m legen. Die erwarteten uns schließlich am Sonntag morgen ebenfalls mit zwei Zeitläufen.
Leider hatten wir hier etwas Pech mit der Auslosung, sodass sich die starken Teams in den anderen Läufen wiederfanden und sich gegenseitig antrieben.
Dies hatte für uns zur Folge, dass wir in beiden Zeitläufen abgesetzt vom restlichen Feld ein Rennen allein gegen die Uhr und gegen unseren eigenen Schweinehund fahren mussten. Als erstes über die Ziellinie fahren hilft hier leider nichts, solange die Summe beider gefahrener Zeiten nicht passt.
Trotz dieser besonderen Herausforderung hat es für uns gereicht – A-Finale über 500m! Besonders nach dem Ergebnis vom Vortag wollten wir uns noch mal beweisen und 120% geben, damit das ganze Training endlich belohnt wird. Alles ist drin, das Final-Feld liegt rein von den Zeiten eng beisammen.
Und dann ging es auch schon los. „Alle Boote stopp – Attention – GO!“
Spätestens da waren alle Köpfe aus und die Muskeln langsam, aber sicher am Brennen.
Auf den letzten 100m hieß es noch mal alles rauslassen! Angetrieben von unserem Steuermann und unserer Trommlerin, die nur immer wiederholte „ihr seid vorne – ihr seid vorne“ konnten wir alle Körner mobilisieren und uns am Ende mit einem Vorsprung von knapp einer Sekunde als erste über die Ziellinie schieben.
Was ein großartiges Gefühl! Damit hat niemand gerechnet, schon gar nicht wir selbst. Direkt nach dem Ziel wurde geschrien, gejubelt und sogar ein bisschen geweint… Die Freude war einfach riesig.
Damit haben wir unseren bisher größten Erfolg eingefahren. Ein Moment, den wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden – schon gar nicht dank der tollen Siegerehrung am Sonntagabend auf der Bühne der Swiss Life-Hall inklusive Pokalübergabe.
Nach einer anschließenden Feier mit allen Teams ging es am Montagmorgen noch ein letztes Mal früh raus für das Verfolgungsrennen auf der Langstrecke.
Mit einem 3. Platz über die 4000m haben wir ein wahnsinns Wochenende abgeschlossen, auf das wir wirklich stolz sein können. Aber nach dem Wettkampf ist ja bekanntlich vor dem Wettkampf. Unsere nächste Station wird der Berlin City-Cup im Juni sein. Bis dahin heißt es arbeiten, arbeiten, arbeiten, damit wir unsere Leistung weiter bestätigen können.
Mount Everest Cup 2024
Was für ein gelungener Start ins Wettkampfjahr 2024!
Am 06. April konnten wir uns im ersten Rennen des Jahres auf unserem heimischen Maschsee den Sieg sichern.
In einem sehr anstrengenden aber fairen Verfolgungsrennen über 8.848m haben wir, nach zwei sehr kräftezehrenden Kilometern, richtig zusammengefunden und uns Stück für Stück vorgearbeitet.
Unterm Strich gelang es uns, drei Boote zu überholen und uns mit einem knappen Vorsprung den ersten Platz zu erkämpfen!
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei unserem Verein, dem HKC Hannover und besonders bei den HKC Unitas bedanken, die dieses tolle Rennen jedes Jahr aufs neue auf die Beine stellen.